Männer IBerz muss weiter zuschauen

Kreisderby in der Geistalhalle: Am Samstag um 19:00 Uhr trifft Tabellenführer TV Hersfeld in der Handball-Bezirksoberliga auf die HSG Werra WHO.

Jetzt mal alle gut zuhören: Trainer Jan-Uwe Berz (rechts) und die Handballer der HSG Werra WHO müssen am Samstagabend auch taktisch voll auf der Höhe sein, um eine Chance zu haben. Foto: Friedhelm Eyert.
Jetzt mal alle gut zuhören: Trainer Jan-Uwe Berz (rechts) und die Handballer der HSG Werra WHO müssen am Samstagabend auch taktisch voll auf der Höhe sein, um eine Chance zu haben. Foto: Friedhelm Eyert.

Bad Hersfeld – Nach fünf Siegen in fünf Spielen freuen sich die Handballer des TV Hersfeld auf das Nachbarschaftsderby gegen die HSG Werra WHO. Wir beantworten vor diesem Duell einige Fragen.

Der TV Hersfeld ist mit der vollen Ausbeute von zehn Punkten optimal in die Saison gestartet. Wie läuft es bislang bei der WHO?

Mit 6:2 Punkten stehen die Werrataler als Tabellenfünfter gut da – allerdings kamen die Gegner bis auf Gensungens Reserve bislang allesamt aus dem unteren Tabellendrittel. "Die Gegner waren nicht die stärksten, und wir haben auch noch keinen besonders guten Eindruck hinterlassen", sagt Trainer Jan-Uwe Berz kritisch. Man sei zu unstet in der Spielweise und habe nach starken Abgängen vor allem im Positionsangriff Probleme.

Schenklengsfeld kam im Derby beim TVH mit 14:42 unter die Räder. Welche Chancen rechnet sich die WHO beim starken Landesliga-Absteiger aus?

Jan-Uwe Berz gibt sich keinerlei Illusionen hin. "In Hersfeld können alle Gegner bis auf Gensungen gehörig unter die Räder kommen", sagt er. Damit das seiner Mannschaft nicht passiere, müsse man den Kampf zu 120 Prozent annehmen und alles auf dem Feld lassen. "Wir wollen die Geistalhalle erhobenen Hauptes verlassen", stellt der 31-Jährige klar.

Hersfeld wirft im Schnitt 39 Tore und kassiert lediglich 21. Wie zufrieden ist das Trainer-Duo des TVH bislang?

Sehr zufrieden. "Die erste Halbzeit gegen Böddiger war schon brutal. Da kann man überhaupt nicht meckern", lobt TVH-Coach Dragos Negovan. 27:8 führten die Hersfelder nach 30 Minuten. "Unsere offensive Abwehr funktioniert sehr gut und wir kommen über das schnelle Umschaltspiel zu vielen einfachen Toren", so Negovan. Genau das sei der Plan des Trainer-Duos Negovan/Hüter für diese Saison gewesen.

Dem TVH fehlen in der Bezirksoberliga offensichtlich Gegner auf Augenhöhe. Drückt das nicht schon jetzt auf die Motivation?

Nein, meint Negovan. "Wir sind bisher immer hungrig geblieben und haben fast nie nachgelassen. "So müssen und wollen wir weitermachen", stellt der Coach klar.

WHO-Spielertrainer Jan-Uwe Berz war zuletzt verletzt. Kann der Hersfelder am Samstagabend wieder mitwirken?

Nein. Noch immer laboriert er an den Folgen einer schweren Ellenbogen-Prellung aus dem ersten Saisonspiel. Auch Keil und Werner sind angeschlagen.

Wie sieht es bei der Gastgebern personell aus?

Der TVH hat ein Luxusproblem. Alle Akteure sind fit. "Wir haben 17 Spieler zur Verfügung, aber nur 14 dürfen wir nominieren", sagt Negovan.

Quelle: Hersfelder Zeitung vom 09.11.2023 (Sascha Herrmann)